20.07.1944 Bombenangriffe auf Friedrichshafen
Aus Bürgerwiki Bodensee
Am 20. Juli 1944 gab es einen Tagangriff der US Air Force mit 317 Bombern. Zunächst heulten die Sirenen: Voralarm; wenig später Vollalarm. Welle um Welle der Feindbomber lösten die Bomben über der Stadt Friedrichshafen aus. Dies war der größte Tagesangriff auf die Stadt. Es gab 209-225 Tote und 94-109 Verletzte. In dem dunklen Bunker beteten Frauen und weinten Kinder. Als nach einer halben Stunde das Bombardement aufhörte, brannte es überall. Von den Häusern, die vorher noch standen, waren nur noch Trümmer übrig geblieben. Zwischen den Betontrümmern im Bombentricher lagen die Toten. Auf Anweisung eines Offiziers wurden Verwundete auf Tragbahren über den Bahndamm zu Sanitätsfahrzeugen geschleppt. Allein in einem Keller starben sechzig Menschen. Dieser Angriff forderte die meisten Toten aller Bombardierungen.
Literatur
- Raimund Hug-Biegelmann u.a.: Friedrichshafen im Luftkrieg, Schriftenreihe des Stadtarchivs Friedrichshafen, Band 4, Friedrichshafen 2003.
- Jürger Oellers: Luftkrieg: Rüstungsindustrie war das Ziel - 500 bis 700 Tote bei elf Fliegerangriffen - Übergabe verhinderte Totalzerstörung, in: Schwäbische Zeitung, Ausgabe vom 06.08.2011, S. FN02.
Quellen und Verweise
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