Elektrizitätswerk

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Im April 1890 wurde zwischen der Hofkammer des württembergischen Königshauses und dem Staat ein Vertrag zur Errichtung einer gemeinschaftlichen Anlage zur Beleuchtung des Schlosses und zur Stromversorgung staatlicher Einrichtungen (Eisenbahn, Zoll, Post) geschlossen. Über das erste Fernkabel in Württemberg wurde von hier aus die Verbindung mit dem Schloss hergestellt. Dieses erste Elektrizitätswerk in Friedrichshafen, das auf dem Gelände der Eisenbahnwerkstätte errichtet wurde, nahm den Betrieb am Jahreswechsel 1891/92 auf. Die Stromerzeugungsanlage wurde 1908 erweitert und verbessert. 1907 errichtete die Stadt östlich der Riedleparkstraße ein leistungsfähigeres Elektrizitätswerk, an das 1915 Schloss, Bahn, Post und Zoll angeschlossen wurden. Das alte Elektrizitätswerk legte man still. Die Maschinenhalle wurde 1915, das zuletzt für Wohnzwecke genutzte Verwaltungsgebäude an der Riedleparkstraße 1998 abgebrochen.

Literatur

  • Stadt Friedrichshafen (Hrsg.): Geschichtspfad Friedrichshafen - Ein historischer Führer, Friedrichshafen 2001, ISBN 3895493015.

Quellen und Verweise