Flugzeugwerft Seemoos
1914 beauftragte Graf Ferdinand von Zeppelin (1838-1917) seinen Mitarbeiter Claude Dornier (1884-1969) in der Luftschiffbau Zeppelin GmbH mit der Einrichtung der "Abteilung Do" zur Entwicklung von großen Ganzmetallflugzeugen. Ende 1914 wurde mit dem Bau der Flugzeugwerft in Seemoos begonnen. Hier entstanden die "RiesenFlugboote" RS I, IIa, IIb und III. Außerdem wurde hier das Flugboot GS I endmontiert, der Vorläufer der berühmten "Wal"Familie. Das letzte in Seemoos gebaute Flugzeug war das "Delphin"Flugboot, das im Herbst 1920 seinen Erstflug absolvierte. Die Seemooser Werft wurde 1923 geschlossen, als Dornier die Anlagen der ehemaligen Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH im benachbarten Manzell erwerben konnte. Seitdem dient das Gelände der Bootswerft Michelsen als Werft und dem Württembergischen YachtClub als Winterlager und Verwaltung.