Gasthaus zum Kreuz
1819 erhielt der Bauer Konrad Frik in Waggershausen eine erste persönliche und auf jeweils drei Wintermonate begrenzte Konzession für den Ausschank selbst erzeugter Weine. 1825 wurde die Zulassung auf das ganze Jahr erweitert; nach Erteilung der "Schildwirtschaftsgerechtigkeit" war die Konzession ab 1830 ans Gasthaus und nicht mehr an die Person des Wirtes gebunden. 1903 wurden zwei Fremdenzimmer eingerichtet; 1910 folgte die Erweiterung des Gasthauses durch einen Saalanbau und eine Gartenwirtschaft. Ab 1937 zwang die von der Familie Frik im Haupterwerb betriebene Landwirtschaft zur fortschreitenden Einschränkung des Gasthauses, das nun nicht mehr regelmäßig geöffnet war. Für den Erhalt der Konzession genügten schließlich wenige Öffnungstage im Jahr. Unter Otto Frik, einem Urenkel des Gründers Konrad Frik, war das Haus im September 1959 zum letzten Mal geöffnet. 1962 erlosch das Wirtschaftsrecht durch den Verzicht auf eine weitere Verlängerung.