Villa Winz
Villa Winz
Theodor Winz, Prokurist der Luftschiffbau Zeppelin GmbH und Geschäftsführer der Konzernfirmen Maybach Motorenbau GmbH (1913-1919) und Zahnradfabrik Friedrichshafen GmbH (1915-1918) sowie der Zeppelin Wohlfahrt GmbH (1913-1919), ließ diese Villa 1915 nach Plänen der Stuttgarter Architekten Paul Bonatz und Friedrich Eugen Scholer errichten. Sie zählt zu den herausragenden Privatbauten der Stadt; die gestalterischen Merkmale deuten auf Einflüsse der englischen Landschaftsarchitektur hin. Als Winz aus dem Zeppelinkonzern ausschied und wegzog (zuletzt nach Halle an der Saale), gab er die Villa in Miete. Der letzte Mieter, Kinobesitzer Willi Siemund, erwarb das Haus nach 1936, trat es aber schon 1938 dem Land Württemberg ab, das hier von 1938 bis 1998 das Staatliche Gesundheitsamt unterbrachte. Seit 1998 befindet sich das Haus wieder in Privatbesitz.
Foto: Wolfgang Holl 2010
Villenensemble Schmidstraße
Das Villenensemble in der Schmidstraße erinnert an eine mondäne Epoche in der Geschichte Friedrichshafens. Die Villa Niederberger ist eines der jüngsten Gebäude, die zu der teilweise im Zweiten Weltkrieg zerstörten Villenkolonie gehören. So stammte etwa die benachbarte Villa Mittnacht in der Schmidstraße 1 aus der Zeit um 1865. Sie wurde bei einem Luftangriff zerstört. Die erhalten gebliebene Villa Winz in der Schmidstraße 7 wurde 1915 errichtet. Sie wurde von Paul Bonatz und Friedrich Eugen Scholer entworfen.[1] Ebenfalls erhalten geblieben ist die Villa Birkenmayer in der Schmidstraße 6, die Niederberger für den Besitzer einer Terpentinfabrik entwarf. Das Jugendstilgebäude stammt aus dem Jahr 1911. Auch das Haus Schmidstraße 4 wurde von Niederberger entworfen. In der Jugendstilvilla aus den Jahren 1913/14 wohnten einst Karl und Käthe Maybach.
Literatur
- Stadt Friedrichshafen (Hrsg.): Geschichtspfad Friedrichshafen - Ein historischer Führer, Friedrichshafen 2001, ISBN 3895493015.
Quellen und Verweise
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel „Villa_Niederberger_(Friedrichshafen)“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.
